Hufpflege für Pferd und Esel

 

Vorsorge & Tips

Vorsorgen ist besser als...

... teure und oft langwierige Behandlungen.

 

Es gibt einige grundlegende Dinge, welche ein gesundes und natürliches Leben ihres Tieres unterstützen.

Ein Pferd benötigt rund um die Uhr die Möglichkeit sich zu bewegen. Im natürlichen Umfeld legt es 25 bis 40 km jeden Tag zurück. Die gesamte Organstruktur ist auf andauernde Bewegung ausgelegt.

Bewegung ist ein Grundlegendes Gut für ein Pferd, Bewegung hilft

  • Verspannungen zu lösen
  • Muskulatur aufzubauen
  • die Verdauung zu fördern
  • die Durchblutung zu stärken
  • den Stoffwechsel anzuregen
  • das Blut zu reinigen (besonders wichtig bei Rehe)
  • die Hufe zu kräftigen
  • die Gelenke zu Versorgen
  • das Imunsystem zu stärken
  • ein psychisches Wohlbefinden

herzustellen. Mangelnde Bewegung macht ein Pferd krank.

Das Pferd ist ein Dauerfresser. In der Natur ist das Pferd 18 Stunden am Tag mit fressen beschäftigt. Es nimmt hierbei nicht nur Gras und Raufutter zu sich, sondern auch eine Vielzahl an Kräutern und Blumen.

Beim fressen hat das Pferd sein Kopf gesenkt am Boden. Dies ist die Haltung in der die beiden Zahnreihen genau übereinander stehen und sich so die Zähne korrekt abnutzen ohne Haken zu bilden.

Das Pferd kennt keinen Tag / Nachtrhythmus, es muss daher nicht „ins Bett“ gebracht werden. Ein Pferd ist auch kein Höhlenbewohner. Ein Pferd ist ein Steppentier und soziales Geschöpf, es braucht zwingend den Kontakt zu Artgenossen. Die Herde bietet dem Pferd Sicherheit, Zuflucht und Geborgenheit.

Die Komforttemperatur der Pferde liegt zwischen +15°C und – 15°C. Jedes Pferd bildet Winterfell, auch wenn es je nach Rasse und Typ unterschiedlich Dick aussieht, es schützt die Tiere mehr als ausreichend vor jeglichen Witterungseinflüssen. Die oft gutgemeinte Decke hindert das Pferd daran sein Haarkleid aufzustellen und sich somit vor der Kälte und schwankenden Temperaturen zu schützen.

Hufe passen sich dem Gelände an, auf dem das Pferd lebt. Harter Boden führt zu harten und eher etwas kurzen Hufen mit einem hoch aufgehängtem Hufbein, weicher Boden zu eher weichen Hufen mit etwas längerer Zehe. Die Anpassung der Hufe an den Boden ist notwendig, damit der Huf genug Gegendruck zur Spreizung / Hufmechanismus hat.

Bei der Haltung und Gestaltung des Stallgeländes ist daher darauf zu achten, dass die Böden denen des Ausreitgeländes ähneln.